Chronologie
Aktuellste Nachricht
23.11.05: Zug bei meinem Händler abgeholt.
20.12.05: Sounddecoder defekt. Brawa tauscht ihn innerhalb von 2 Wochen aus.
24.12.05: Erneut gehen ein paar Kleinteile in Brüche.
18.3.06: Brawa hat den Antrieb der G 4/5 durch einen Antrieb mit einem Maxon-Motor ersetzt.
Ausserdem habe ich von M. Manhart den Tenderprint montiert, der den Strom von den Tenderrädern abnimmt.
19.5.06: Der Schaden auf Bild 1 tritt jeweils ohne jede Berührung der Lok ein! Ursache ist der steife Draht (Pos. 65), der die Halterungen Spannungen aussetzt. (Die hellen Punkte auf dem Kessel sind Blütenpollen.)
21.6.06: Brawa-Fahrdecoder durch einen Zimo MX69S ersetzt (vgl. unten), um die Lastregelung weiter erhöhen zu können.
4.9.06: Am Gepäckwagen F 4051 rastet das Dach nicht zuverlässig ein. Deshalb: Wagen zum Tragen nie am Dach fassen!
17.11.06: Der eingeschaltete Dampferzeuger (Bild 2) produziert einen grossen Spannungsabfall oder Kurzschluss beim Sound.
30.11.06: Brawa ersetzt kommentarlos, nicht wie bestellt, die Ventilatorplatine, sondern die Kesselplatine.
27.12.06: Erneut defekte Teile an der Lok entdeckt.
Ausserdem: Auslaufendes "Real Smoke"-Dampföl von train.li greift bei längerer Einwirkungszeit die schwarze Farbe auf dem Kunststoff an, vermutlich sogar den Kunststoff selbst (vgl. Bild 3).
1.1.07: Ich habe das Gehäuse vom Chassis weggeschraubt, weil ich weitere Risse entdeckt habe. Sämtliche Gewinde am Führerhaus sind ausgebrochen, teilweise brach beim Herausdrehen von Schrauben ein kleines Stück Führerstand-Wand weg. Vakuum-Bremsventil und Führerstandwand weisen Risse auf.
Schadengalerie: Bild 4, Bild 5, Bild 6, Bild 7, Bild 8, Bild 9
27.1.07: Ein kleiner Versuch mit LGB-Dampföl und "Real Smoke" von train.li zeigt, dass eine gleiche Menge LGB-Öl, im Gegensatz zu "Real Smoke", innerhalb einer Woche vollständig verdunstet. "Real Smoke" verdunstet kaum. Damit ist klar, dass ausgelaufenes Öl von train.li aus den Hohlräumen und Ritzen der G 4/5 praktisch nicht mehr verschwindet und damit ein Mehrfaches Zeit hat, Farbe und Kunststoff anzugreifen. Ob der Brawa-Kunststoff unter dem Einfluss von Dampföl tatsächlich Schaden nimmt, weiss ich nicht, aber die Vermutung liegt nahe, denn meine Lok zerbröselt überall dort, wo immer wieder Ölflecken auftreten.
1.2.07: Ich habe das Lokgehäuse vollständig zerlegt, um Kessel, Führerhaus und hinteren Umlauf zu ersetzen. Das ist ziemlich aufwändig. Dampföl befindet sich überall in der Lok, in jeder Ritze. Wie es dorthin kam, ist mir unklar, denn die beiden Dampferzeuger scheinen dicht zu sein. Alle Kabel im Kessel haben inzwischen ihre ganze Flexibilität verloren und sind völlig steif.
Bilder: Kleinteile, Fahrgestell
3.2.07: Weitere Risse habe ich am Gehäuse und am Gehäuseboden des Tenders entdeckt. Auch dorthin konnte sich "Real Smoke"-Dampföl verteilen, das über die Verbindungskabel in den Tender gelangte.
6.2.07: Versuch, die Risse am Tender mit Sekundenkleber zu schliessen. Das Dampföl lässt sich nicht aus den feinen Rissen entfernen, sodass der Sekundenkleber nur öberflächlich die Spalten schliesst. Nach kurzer Zeit treten wieder kleine Mengen Öl (Bild 10) an die Oberfläche.
10.2.07: Ich habe den Tender weitgehend zerlegt, um alle öligen Teile zu reinigen und die Risse zu kleben (Gehäuse, Bodenplatte, Schraubenlöcher, Batteriekästen, einzelne Leitungen).
29.4.07: Erster Schaden nach der Hauptrevision (Pufferhalter abgebrochen). Vgl. 2. Schadentabelle.
20.5.07: Wider Erwarten war Brawa am 12. Mai am Tag der offenen Tür meines bevorzugten Händlers abwesend. Deshalb richtete ich meine Fragen per Mail an die Firma. In den Antworten wurde mit keinem Wort auf die Kunststoffproblematik im Zusammenhang mit Rauchöl eingegangen, obwohl dies telefonisch bereits im Januar für diesen Tag ins Auge gefasst worden war. Man wiederholte nur die altbekannte Aussage vom Januar: "Die besten Erfahrungen haben wir mit dem Dampföl von Aristo gemacht."
30.6.07: Am Tendergehäuse weiten sich die bestehenden Risse aus (Bild 11). Im Boden ist ein neuer Riss entstanden, am Gehäuse ist ein vorhandener Riss (vgl. 3.2.07) länger geworden. Dampföl kann nicht mehr die unmittelbare Ursache sein. Ist einfach die zu schnelle Alterung des Plastiks schuld? Dann würde in wenigen Monaten auch die Lok wieder zu bröseln beginnen.
18.7.07: Auch der Tender ist nun generalüberholt (Gehäuse und Boden ersetzt).
Bei dieser Gelegenheit habe ich den Tender mit einer neuen Deichsel etwas näher an die Lok gekuppelt: 4 mm sind bei ausschliesslicher Verwendung von LGB R3 möglich, mehr nicht.
9.9.07: Nun beginnen auf beiden Lokseiten auch die Zylinder zu reissen (Bild 12). Es sind Kunststoffteile, die ebenfalls dem train.li-Dampföl ausgesetzt waren und bisher nicht ersetzt wurden.
12.9.07: Schaden an der unteren Getriebeabdeckung: Bild 13! Die Schraubenlöcher sind gerissen, die Abdeckung hat sich gelöst.
18.9.07: Die Ersatzteile sind schnell eingetroffen und die ganze untere Getriebeabdeckung ist ersetzt.
7.10.07: Ein gebrochenes Kabel am Kabelstrang zwischen Tender und Lok beendete die Fahrt der G 4/5.
18.10.07: Heute ist das richtige Ersatz-Verbindungskabel eingetroffen. Ursache für den Kabelbruch war auch hier das Dampföl. Es lässt die Kabelumhüllung zunächst gummig aufquellen. Unter dem Einfluss von noch mehr Öl wird die Hülle später völlig steif (vgl. 1.2.07). Das aufgequollene Ende der Isolierhülle bot der Litze wenig Halt, was einen Bruch begünstigte (Bild 14: rechts altes, aufgequollens Kabelende, links neues Kabel).
29.12.07: Nach mehreren Wochen im "Vitrinenmodus" fuhr der Dampfzug kürzlich wieder einmal draussen durch eine malerische, leicht verschneite Winterlandschaft. Der Rauchventilator quietschte zu meiner Überraschung fürchterlich. Für den fehlenden Tropfen Öl muss das Modul ausgebaut und teilweise zerlegt werden. Tipp: Propeller von Hand drehen, damit das Öl ins Lager eindringen kann. Bei laufendem Motor wird das Öl weggeschleudert.
15.2.08: Alle paar Wochen drehe ich die Lok auf den Rücken, um die Radlaufflächen zu reinigen. Bei dieser Gelegenheit suche ich jeweils nach lockeren Schrauben und neuen Schäden. Diesmal zeigen sich bereits an drei Stellen wieder neue kleine Risse, notabene an Teilen, die vor einem Jahr ausgewechselt wurden (vgl. 2. Schadentabelle).
20.4.09: Das war's: "BRAWA trennt sich mit Bedauern von der Spurweite IIm". Diese erste offizielle Kundeninformation seit den euphorischen Neuheitenankündigungen Anfang 2007 ist nachzulesen auf der Brawa-Homepage.
16.7.09: Nach längerer Zeit wieder einmal gröbere Schäden. Es handelt sich um die selben Schäden an den Getriebeabdeckungen wie am 12.9.07: (Bild 15), (Bild 16).
22.7.09: Nach nur sechs Tagen sind von Brawa neue Getriebeabdeckungen eingetroffen. Zwischen Schraubenlöchern und Gewinde bleiben nach dem sorgfältigen Einpassen Zwischenräume. Das Anziehen der Schrauben setzt die Abdeckungen unter Spannung. Ich habe deshalb 3.2 x 7 x 0.5 mm grosse Unterlagscheiben aus Nylon unterlegt. Mal schauen, ob die Dinger nun länger als zwei Jahre halten.
16.2.10: Die jüngste umfassende Inspektion aller Brawa-Fahrzeuge hat für einmal keinerlei Schäden zu Tage gefördert. Muss auch einmal gesagt sein.
22.5.10: Lüftermotor des Rauchgenerators ersetzt. Blieb schon seit längerer Zeit immer wieder hängen. Ausserdem knackte es im Getriebe bei der Einfahrt in die Kurven. Eventuell hatten einfach die seitlich verschiebbaren Bremsklötze einen Tropfen Öl nötig.
22.1.11: Dank des kalten Wetters war heute wieder einmal Zeit für die jährliche Überprüfung in der warmen Stube. Grössere Schäden waren auch dieses Jahr nicht zu beklagen. Insbesondere haben die Getriebeabdeckungen (vgl. 22.7.09) keine Risse bekommen. Ein paar ältere, kleine Mängel habe ich trotzdem behoben: Eine abgebrochene Zylinderentwässerung ersetzt, das Feuertürscharnier repariert und eine dünne Leitung geklebt.
20.5.13: An den BRAWA-Fahrzeugen sind seit 2011 keine Schäden mehr aufgetreten. Der Zug ist aber auch nicht mehr so häufig in Betrieb.
4.4.15: Die Lok läuft auf sauberen Gleisen relativ störungsfrei. Der verkohlte Docht im Dampfgenerator wurde vor einiger Zeit durch ein Ersatzteil von Massoth ersetzt, sodass der Dampfausstoss wieder etwas grösser ist.
17.10.16: Jahreskontrolle: Radreifen gereinigt.
Getriebe geöffnet und Federn der mittleren Triebachsen leicht gestreckt, um die Federung etwas zu verstärken. Das ganze Gewicht der Lok stützt sich bekanntlich auf die äusseren beiden Triebachsen. Dadurch sind diese Räder stärker beansprucht, sodass der blanke Messing zum Vorschein kommt.
Pufferhalter, Pufferbohle und zugehörige Abdeckung ersetzt. Alle Schraubenlöcher waren ausgerissen. Dem Schadenbild nach zu urteilen, waren höchst wahrscheinlich wieder einmal Spannungen im Kunststoff (vgl. 22.7.09) Schuld. Schrauben müssen möglichst sanft angezogen werden. Unter Belastung verformt sich der spröde Kunststoff nicht, sondern er reisst mit der Zeit.
Probefahrt: Fahreigenschaften, Sound und Raucherzeuger ok.
19.1.20: Allgemeine Kontrolle. Abgebrochenen Bremsklotz ersetzt.
4.6.23: Der Zimo-Decoder MX 69S war defekt und musste ersetzt werden. Zum Glück hatte ich noch einen in der Bastelkiste. Bei dieser Gelegenheit ist mir wieder einmal aufgefallen, dass die Räder der 1. und 4. Triebachse stark abgenützt sind. Dies, weil sich das Gewicht der Lok nur auf diese beiden Achsen abstützt. Die 2. und 3. Achse sind gefedert, nehmen aber kein Gewicht auf. Die abgenützten Räder verschmutzen schnell und müssen deshalb oft gereinigt werden.
10.6.23: Weiter habe ich die Lok soweit auseinandergebaut, dass ich den völlig verhärteten Kabelstrang, der durch das ganze Fahrzeug führt, ersetzen konnte. Nach dem Zusammenbau fährt die Lok zwar, auch mit Sound. Der Sound steuert jedoch gelegentlich kurze, unschöne Geräusche bei. Schlimmer ist, dass sich die Lok nach kurzer Zeit nicht mehr steuern lässt und mit der Notstopp-Taste angehalten werden muss. Es übersteigt meine elektronischen Fähigkeiten, nach weiteren Ursachen zu suchen. Die G 4/5 ist deshalb nach 18 Betriebsjahren abgestellt.
Zum Auseinanderbauen habe ich leider nicht den optimalen Weg gewählt, zunächst sorgfältig alle Kleinteile zu entfernen bzw. zu zerlegen, sondern gleich die grossen Teile (Fahrgestell, Führerhaus usw.) in Angriff genommen und die Kleinteile erst bei Bedarf abgebaut. Da hat man irgendwann zu wenig Hände, was den Bedarf an Ersatzteilen enorm erhöht.
Mal schauen, ob Märklin diese Lok irgendwann wieder einmal neu auflegt. Im Moment muss die Kiss-Mallet den Brawa-Zug ziehen, was historisch ohnehin besser zusammenpasst.
8.9.23: In Deutschland kann ich eine G 4/5 von Semaphore-Kiss kaufen, Baujahr ca. 1998. Ich hole sie heute ab und bin sehr gespannt. Weitere Beschreibung: Kiss 107.
22.10.23: Die Lok lässt mir keine Ruhe: Zum wiederholten Mal habe ich sie zerlegt und Kabel ersetzt, vor ein paar Wochen die Kabel zu den Loklaternen, heute das letzte Beleuchtungskabel zur Führerstandsbeleuchtung. Erstmals liess sich die Lok danach ohne Unterbruch steuern. Mal schauen, ob das so bleibt.
Im Zerlegen der G 4/5 bin ich langsam Profi: Es lohnt sich, vor dem Aufschrauben alle Details sorgfältig zu entfernen. Neben Deckeln und Schläuchen
v.a. auch sämtliches Gestänge am Kessel. So lässt sich bspw. das Führerhaus ganz leicht abheben.
Präventiv habe ich von Zimo einen MS950 Sounddecoder gekauft, auch weil mir der Dietz-Sound der Brawa-Lok überhaupt nicht gefällt. Leider ist das Mehrfach-Verbindungskabel zwischen Lok und Tender eine völlige Blackbox, sodass ich nicht herausfinden konnte, was wo am Decoder angeschlossen werden muss.
So wird der Decoder wohl in einer andern Lok Platz nehmen.
5.11.23: Bis heute treten keine Steuerausfälle mehr auf. Vor Kurven bremst die 108 jedoch leicht ab. Beheben konnte ich diesen Fehler noch nicht (Schienen, Räder gründlich gereinigt, Leichtgängigkeit des Fahrwerks geprüft).
22.11.23:
Die Stromabnahme der mittleren beiden Triebachsen war ungenügend. Die Federdrähte, welche auf die Stromabnehmerröhrchen drücken sollten, mussten durch Zurechtbiegen wieder gespannt werden.
3.4.24: Nach einer etwa einstündigen Dauerfahrt war die Lok nun doch wieder von einem Steuerausfall betroffen.
Textredaktion: 3.4.24